Eine Ferndiagnose für Donald Trump: Demenz
Eigentlich sollte die sog. Goldwater rule den ethischen Rahmen schaffen, welcher Psychologen und in gewissem Maße auch Ärzten abrät, über den Gesundheits- oder geistigen Zustand im öffentlichen Leben stehender Personen zu spekulieren oder gar Ferndiagnosen zu stellen. Was bereits von Angesicht zu Angesicht schwierig genug ist, kann ohne ein gründliches Patientengespräch nur schief gehen. Doch die Medizinethik gelangt seit einigen Jahren zu einer differenzierten Einschätzung: Wie sollen Ärzte und Psychologen sich verhalten, wenn die fragliche Person eine Position einnimmt, in der ihr Gesundheitszustand von öffentlichem Interesse ist? Was ist, wenn sie Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist?
Donald Trump zeigt die Zeichen einer schwerwiegenden Persönlichkeits- und Gedächtnisstörung. Zu diesem Schluss kommen derzeit viele Ärzte. Doch nur wenige sprechen öffentlich darüber. Der Neurologe Ford Vox legt im medizinischen Fachblatt Stat News ein Psychogramm Trumps vor, detailliert, welche Verdachtsdiagnose er daraus zieht, und erläutert, warum die Goldwater rule gebrochen werden muss.